Bevölkerungsprognose

Die Bevölkerungsprognose 2040, erstmals erstellt im Jahr 2016, wurde letztmals 2022 aktualisiert. Im Auftrag der Abteilung Planung und Bau wurde eine neue Bevölkerungsprognose 2050 erstellt. Der Bericht vom 8. April 2025 liegt vor. Für die prognostizierte Anzahl Schülerinnen und Schüler bilden diese Prognosewerte die Grundlage.

Die Bevölkerungsprognose 2050 zeigt ein anhaltendes, verlangsamtes Wachstum und rechnet bis 2050 mit einem Zuwachs von etwa 6 100 Personen. Gegenüber der bisherigen Bevölkerungsprognose 2040 (Stand 2022) rechnet sie aufgrund einer intensiveren Bautätigkeit mit zusätzlichen 1 370 Personen bis 2040.

Das beeinflusst auch die Nachfrage nach Schulraum.

Die Primarschule rechnet gegenüber der bisherigen Bevölkerungsprognose mittel- bis langfristig mit zusätzlichen Schülerinnen und Schülern. Mehrere zusätzliche Kindergartenabteilungen und Primarklassen mussten aufgrund der steigenden Anzahl Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren eröffnet werden.

Die zusätzlich erstellten Modulbauten an den Standorten Allmend und Hohfuri konnten das bisherige Wachstum gut aufnehmen. Durch die aufgrund eines hängigen Rekursverfahrens pendente Erstellung des Modulbaus Lindenhof gibt es seit einigen Jahren einen Engpass. Am Standort Lindenhof wurden deshalb bereits zwei mehrstöckige Schulraumprovisorien errichtet.

Mit den in Planung befindlichen Erweiterungen und Neubauten Allmend, Guss und Schülergartenweg sollte die Stadt Bülach ab 2027 wieder über genügend Schulraum verfügen. Dieser bildet jedoch keine ausreichenden längerfristig nutzbaren Reserven. Ab Mitte dreissiger Jahre ist gemäss aktueller Bevölkerungsprognose 2050 erneut mit einem Bedarf an zusätzlichem Schulraum zu rechnen.

Übersicht Gebiete

Mehrere Quartiere der Stadt Bülach befinden sich aktuell in einer Entwicklungsphase.

Quartierentwicklung beinhaltet stets auch Überlegungen zur schulräumlichen Entwicklung, da sie Themen wie Schulraumkapazität oder Schülerinnen- und Schülerzuteilung unmittelbar beeinflusst.

Schul-Einzugsgebiet Nord

Auf dem ehemals industriell genutzten Areal Guss in Bülach Nord ist ein neues Quartier mit einer lebendigen und buntgemischten Nutzungsvielfalt für Gewerbe und Wohnen entstanden. Dieser Entwicklungsprozess ist auch beim in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Areal der ehemaligen Glashütte (Glasi) zwischenzeitlich abgeschlossen.

Die im Schul-Einzugsgebiet Nord gelegene Schule Hohfuri kann auch mit dem geplanten Ersatzneubau Schülergartenweg das, aufgrund des bis 2025 erwarteten zusätzlichen Zuzugs von rund 2000 Personen ins Glasi-Areal, prognostizierte Wachstum der Schülerzahlen nicht mehr alleine auffangen. Die Stadt plant deshalb im Schul-Einzugsgebiet Nord eine neue Schule Guss.

Schul-Einzugsgebiete Südost und Südwest

In unmittelbarer Nachbarschaft der Schule Schwerzgrueb im Südosten der Stadt liegt das Gebiet Mettmenriet. Die Entwicklung der letzten grossen Baulandreserve in Bülach wird seitens Stadt sorgfältig geplant, denn die Erarbeitung der Grundlagen für eine spätere qualitätsvolle Bebauung ist aufgrund der kleinteiligen Eigentümerstruktur und der besonderen Lage am Siedlungsrand anspruchsvoll.

Bei einer zukünftigen Bebauung des Gebiets Mettmenriet müssten die aktuell ausreichenden Raumkapazitäten der Schule Schwerzgrueb erweitert werden.

Bereits weiter fortgeschritten sind die Entwicklungs- und Bautätigkeiten im Südwesten der Stadt. Aufgrund des damit zusammenhängenden Anstiegs der Schülerzahlen ist die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Allmend und ein neuer Modulbau Lindenhof geplant.

Aufgrund der im Umfeld des Bahnhofs geplanten Bauprojekte ist ab Mitte dreissiger Jahre erneut mit einem zusätzlichen Bedarf an Schulraum zu rechnen.